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Naturheilverfahren: Therapien für Körper und Seele
Gesundsein bedeutet das Gleichgewicht verschiedener Kräfte. Durch äußere Faktoren und innere Prozesse kann dieses Gleichgewicht gestört werden, und der Organismus erkrankt.

Zum Gesundwerden gehört mehr als eine Pille gegen die Beschwerden. Der Weg zur Gesundheit liegt zu einem Großteil in uns selbst, nämlich in der Fähigkeit des Körpers zur Selbstheilung - und die ist jedem Menschen angelegt.

Naturheilverfahren sind Reizverfahren, die mit geeigneten Maßnahmen die Selbstheilungskräfte des Körpers anregen. Regelsysteme, die aus dem Rhythmus gekommen sind, können wieder zur normalen Funktion finden. Dabei werden Reizmittel eingesetzt, die vorwiegend aus der Natur stammen - wie zum Beispiel Wärme, Kälte, Wasser, Licht, Luft, Mineralstoffe der Erde und Heilpflanzen. Aber auch andere einfache Maßnahmen wie Klimawechsel, Ernähungsumstellung, Bewegung, Ruhe oder Entspannungsübungen stellen Reize dar, die Körperfunktionen anregen und die Selbstheilungskräfte aktivieren können. Auch die Homöopathie kann in diesem Sinne eingesetzt werden.

Viele Menschen setzen Naturheilverfahren mit 'sanfter Medizin' bzw. mit unschädlichen Behandlungsmethoden gleich. Doch Naturheilverfahren sind sehr wirksame Vorgänge, die tief in das Körpergeschehen eingreifen können. Deshalb ist es auch so wichtig, dass eine naturheilkundliche Behandlung nie ohne vorherige medizinische Untersuchung und Diagnose erfolgt.

Reiz- bzw. Naturheilverfahren können sehr erfolgreich sein, solange der Organismus noch reaktionsfähig ist und der Erkrankung nur funktionelle Störungen zugrunde liegen. Die Grenzen dieses Verfahren sind dann erreicht, wenn die Abwehrkraft des Körpers zu erschöpft ist oder Organe und Gewebe bereits geschädigt oder zerstört sind.

Die klassischen und in Deutschland angewandten Naturheilverfahren gehen zurück auf den im 19. Jahrhundert lebenden Pfarrer Sebastian Kneipp. Die Kneipptherapie besteht aus fünf Einzeltherapien, die sich sinnvoll kombinieren lassen.

Die Wasser- oder Hydrotherapie umfaßt Wasseranwendungen, die den Organismus leicht bis sehr stark reizen können: z.B. Waschungen, Güsse, Arm-, Fuß- und Vollbäder, Wassertreten, Druckstrahlmassagen, Blitzgüsse und vieles mehr. Es gibt über hundert verschiedene Wasseranwendungen. Bei der Heilpflanzen- oder Phytotherapie werden die Heilpflanzen äußerlich und innerlich verwendet: Als Zusätze zu Umschlägen und Wickel, Bäder, Inhalationen, Einreibungen oder Salben, zum Einnehmen als Tees, Säfte, Tropfen, Dragees oder Zäpfchen.

Bei der Bewegungstherapie geht es darum, den Körper aktiv durch ein regelmäßiges, der Konstitution angepaßtes Ausdauer- und Bewegungstraining zu reizen. Massagen gehören als Passivmaßnahmen zu dieser Therapieform.

Die Ernährungstherapie nach Kneipp sieht eine einfache, gesunde Kost vor, die wir heute als ausgewogene, vollwertige Kost bezeichnen würden. Ernährungsfehler können zu vielen Erkrankungen führen, z.B. zu Durchblutungsstörungen, Bluthochdruck oder Herzproblemen.

Die Ordnungstherapie nach Kneipp enthält die Gedanken einer gesunden Lebensführung: richtiger Umgang mit Stress, ausgeglichener Wechsel von Anspannungs- und Entspannungsphasen. Zu dieser Therapieform zählen auch Autogenes Training und Atem- und Gestaltungstherapie.

Das Ziel all dieser Verfahren ist es, das Herz-Kreislauf-System und die Abwehrkräfte zu trainieren und zu stärken, Krankheiten dadurch vorzubeugen und bereits entstandene Defekte wieder zu beheben. Erfolg ist aber nur dann möglich, wenn es dem Menschen gleichzeitig gelingt, sein Leben gesundheitsbewußter zu gestalten.

Neben diesen klassischen Naturheilverfahren gibt es noch andere Naturheilverfahren, wie zum Beispiel die Homöopathie, oder aus anderen Kulturkreisen stammende Verfahren wie die Akupunktur. Inwieweit die Kosten für naturheilkundliche Behandlungen von der Krankenkasse übernommen werden, ist sehr verschieden. Fragen Sie deshalb bei ihrer Krankenkasse, gegebenenfalls bei dem Behandler nach.


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